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Berlin/Rostock: Am 30. bis 31.Mai fand in Rostock die 19.Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft im Radison Blu-Hotel statt. „#Gesundheit 2024: Resilient. Nachhaltig.“ Unter dieser Orientierung gestaltete sich das Konferenzprogramm. 600 Teilnehmer aus 12 Ländern diskutierten auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, wie das Gesundheitssystem nachhaltig und resilient ausgestaltet werden kann.

Es ist bereits eine gute Tradition, dass seit 15 Jahren die internationalen Kontakte ausgebaut wurden und jährlich ein Partnerland ausgewählt wird, um die dortigen Erfahrungen in der Gesundheitswirtschaft präsentieren zu können. Den Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen- gleichsam als Impulse für die jeweiligen nationalen Bestrebungen. So wurde in diesem Jahr Litauen auserwählt. Mit einem Beitrag wurden die Gestaltung des litauischen Gesundheitssystem dargelegt, insbesondere digitale Innovationen im Bereich der elektronischen Gesundheitsdienste. Nach dem anschließenden Vortrag der Europäischen Union, schloss sich folgerichtig der Beitrag vom Bundesminister Prof. Dr. Karl Lauterbach an.

Der Bundesminister erläuterte a´ Detail, wie die gegenwärtigen Herausforderung durch die politische Arbeit mit den vorgesehenen Reformen innovativ in gegenwärtige und zukünftige Lösungen gelenkt werden, um eine effiziente Gesundheitspolitik gewährleisten zu können. So sei die Krankenhausreform eine Existenzgarantie auch für kleinere Kliniken im ländlichen Raum. Darüber hinaus wäre die Spezialisierung der Krankenhäuser der richtige Weg zur Sicherung einer hochwertigen Versorgung der Bevölkerung. In den sich anschließenden Diskussionskreisen mit den entsprechen jeweiligen Impulsvorträgen. war ein reger Erfahrungsaustausch gewährleistet.

Eminenter Bestandteil der unterschiedlichen Diskussionskreise war die Digitalisierung sowie auch die KI. Die Künstliche Intelligenz ist zur Unterstützung der Diagnostik bereits jetzt anwendbar, so der einhellige Standpunkt. In einem gesonderten Diskussionskreis wurde unter anderem von Prof. Dr. Felix Meinel der derzeitige Stand der KI in der Gesundheitsversorgung dargestellt, aber auch die Grenzen aufgezeigt. Interessant war auch, dass der Prävention ein breites Feld eingeräumt wurde, wie sie sich im digitalen Zeitalter innovativ und wirksam gestalten lässt. Der Diskussionskreis „Unsere Ernährung – unsere Gesundheit“ war diesbezüglich eine vorzügliche Akzentuierung.

Die Bandbreite der wissenschaftlichen Darstellungen, Diskussionen und persönlichen Erfahrungsaustauschen sind Impulse, die letztlich dafür geeignet sind, die gegenwärtigen Herausforderungen zielstrebig und auch zukunftsorientiert für das Gemeinwohl meistern zu können.

Wilfried Rühle

 

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